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23.03.2017
Besser und passgenau – das Sportangebot der Cottbuser Vereine scheint den Nerv aller Bürger bestens zu treffen.
Zur Mitgliederversammlung in der sehr gut besuchten Aula der Lausitzer Sportschule konnte der Vorsitzende des Stadtsportbundes Olaf Wernicke den Vertretern der Mitgliedsvereine und zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft eine positive Bilanz verkünden.

Zum Stichtag 31. Januar 2017 fanden 1.294 neue Mitglieder den Weg in die Sportvereine. Damit wächst die Sportfamilie nicht nur sondern erstmals ist die 23.000er Mitgliedermarke in Cottbus deutlich überschritten.

Das Meldeergebnis unserer Vereine beeindruckt uns alle. Besonders da aufgrund der demographischen Entwicklung es schwieriger geworden ist bei der Suche nach Trainern und Übungsleitern, bei der Gewinnung von Nachwuchssportlern oder bei der Absicherung des Wettkampf- und vor allem Mannschaftsbetriebes. Doch das „Sich öffnen“ und die intensive Arbeit in vielen Vereinen, die zu einem Großteil auf dem Ehrenamt basiert, hat das mehr als ausgeglichen. Deshalb geht unser Dank an jeden einzelnen Ehrenamtlichen und an jeden Förderer und Unterstützer des Sports.“, so Wernicke in seinem Bericht.

Damit baut die Cottbuser Sportfamilie ihre Position als größte Bürgerorganisation in Cottbus weiter aus. Mit den nun 23.298 Mitgliedern sind mehr 23 Prozent der Bevölkerung im Sport organisiert. Damit liegt man weit über dem Durchschnitt in Brandenburg, der bei knapp 14 Prozent liegt.
Ein Teil des Zuwachses geht auf das Konto der Kinder im Bereich bis 6 Jahre. An dieser Entwicklung erkenne man die Bemühungen und Ergebnisse der geförderten Kooperationsmaßnahmen im Bereich Kita-Verein in den letzten Jahren. „Wenn es uns gelingt, dauerhaft Übungsleiter für den Vorschulbereich auszubilden und in die Vereine zu integrieren, wird dieser Bereich weiter anwachsen. Viele Eltern und Großeltern suchen nach verlässlichen, bezahlbaren und sportartübergreifenden Vorschulangeboten. Hier müssen wir nach Partnern und kreativen Lösungen suchen. Es fehlen uns Übungsleiter.“, so Nico Gärtner Vorsitzender der Cottbuser Sportjugend.

Der Zuwachs entstand erneut im Bereich des Gesundheits- und Seniorensport. „Lebensqualität ist heute von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung geprägt und dazu gehört aus unserer Sicht „Fitness“. Was nützt es mir frei entscheiden zu können, was man machen will, wenn man körperlich dazu nicht in der Lage ist. Die Cottbuser - wie auch viele andere - lieben ihren Vereinssport, das „Sich treffen“, das „Sich austauschen“ und das „Miteinander verbunden sein“. Wir freuen uns sehr, dass es vielen Vereinen gelingt, genau diesen Nerv zu treffen. Die Angebote werden qualitativ immer besser und passgenauer. Viele Vereine haben erkannt, dass der reine Wettkampfsport auf Dauer nicht zu halten ist. Sie haben Abteilungen bzw. Trainingsgruppen im Seniorensport, im Breitensport oder im anspruchsvollen Erwachsenensport gegründet. Das zahlt sich jetzt aus. Gleiches gilt für den Ausbau der Vorschulsportangebote.“, so Wernicke in der Analyse, in der bat auch ein Blick in die Vereinsstrukturen zu werfen.

Wernicke warb ferner für das gegenseitige Einstehen für einander, das faire Wettstreiten, um die beste Lösung und mahnte den Sport, nicht zu sehr zu bürokratisieren oder finanziell abschröpfen zu wollen. Außerdem trommelte er für das Breitensportevent am 6.Mai 2017 im Puschkinpark. „Beim AOK City Run&Bike können alle, die wollen, klassisch laufen. Ob unsere Bamibinis, die Schüler auf der 1,3km Runde oder wir alle auf der 5 und 10km Runde. Wir freuen uns zusätzlich über den Teamwettkampf Run&Bike. Ich selbst nehme gern teil, bin nur gerade am entscheiden, ob ich beim Run&Bike laufe und Rad fahre.Das wird ein schöner Tag für die ganze Familie!“

Berichtersattung von Lausitz TV hier.