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04.08.2020
Mobiler Fahrradparcours
Mobiler Fahrrad-Parcours für große und kleine Radfahrfreunde

Gefördert vom Landesministerium des Inneren und für Kommunales, unterstützt von der AOK Nordost und der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH weihte der Stadtsportbund Cottbus gemeinsam mit seiner Sportjugend (CSJ) heute die erste mobile Fahrrad-Parcours-Anlage in Brandenburg ein. Die einzelnen Elemente sind sehr stabil auf einem verzinkten Stahlrahmen mit einer haltbaren Holzoberfläche. Schmale Elemente mit nur 20 cm Breite fördern ebenso die Geschicklichkeit, wie die Wippe und die engen und überhöhten Kurven. Statt im dichten Straßenverkehr neben LKWs und PKWs auf Schlaglochpisten Praxiserfahrung zu bekommen, können die Kinder hier trainieren und Sicherheit mit ihrem Fahrrad gewinnen. Die Parcourselemente werden mit einem Anhänger zum Einsatzort transportiert und können in Kitas, Schulen und Horten, beim Vereinstraining oder auch im Altenheim Fahrpraxis vermitteln.

Während des Sommer-Camps der CSJ in Branitz wird dieser mobile Fahrrad-Parcours ausgiebig getestet und gleich von den Jüngsten in Beschlag genommen. „Dieser Parcours wird  sehr hilfreich sein, die Viertklässler noch motivierter und praxiserfahrener auf die zentrale Radprüfung vorzubereiten. Wir bauen den Parcours innerhalb von 30 Minuten direkt auf dem Schulhof auf und haben darüber hinaus gleich modernes Auswertungsmaterial, Videoanalyse und vieles mehr vor Ort. Damit unterstützen wir die Lehrer, Kollegen der Polizei und der Verkehrswacht gern.“, so freudestrahlend der Projektleiter „Fahrrad macht Schule“ Ron Radlow über die Anlage.

Sein Chef und Geschäftsführer des Stadtsportbundes Tobias Schick ergänzt:„Eine geniale und zeitgemäße Anlage. Besonders unserem Nachwuchs fehlen die Fahrpraxis und die Gelegenheiten, sich auf dem Fahrrad auszuprobieren. Wer Kindern frühzeitig das Fahrradfahren beibringt, tut nicht nur was für die Bewegungsförderung und Umwelt, sondern gibt den Kids ein großes Stück Selbstbestimmtheit und Mobilität mit an die Hand. Der mobile Parcours wird generationsübergreifend bei Veranstaltungen eingesetzt. Ich verspreche, er wird Eltern oder Großeltern genauso viel Spaß machen.

Annett Seidelmann, von der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH, und Kati Prajs, von der Polizei waren vollends begeistert. Robert Busch, Vorstandsmitglied des Landessportbund Brandenburg und Sascha Gremmel, Niederlassungsleiter der AOK Nordost in Cottbus schwangen sich aufs Rad und wollten kaum runter von den Rädern. Robert Busch hofft gar auf eine brandenburgweite Signalwirkung: „Ich denke die Stadtsportbünde in Frankfurt(Oder), Potsdam und Brandenburg an der Havel können von dem Cottbuser Projekt und den hiesigen Erfahrungen ebenfalls profitieren. Die Themen frühzeitige Bewegungsförderung und Prävention im Straßenverkehr sind landesweit zu lösen. Diese mobile Anlage ist ein weiterer Baustein, eine gelungene Kombination beide Themen sinnvoll vor Ort zu bearbeiten. Glückwunsch nach Cottbus!