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28.01.2017
Sportgala mit vielen besonderen Momenten trotz Grippevirus
Die 26. Sportgala der Stadt Cottbus am vergangenem Freitag hatte viele besondere Momente und war das erwartet Stelldichein des „Who’s Who“ der Cottbuser Sportfamilie.

Zahlreiche Gäste wie auch Oberbürgermeister Holger Kelch mussten leider krankheitsbedingt fern bleiben. Der Grippevirus hatte auch seine Amtsvorgänger Waldemar Kleinschmidt und Frank Szymanski sowie weitere Vereinsvertreter und den Vorsitzenden des Stadtsportbundes Olaf Wernicke erfasst. Die Gala in den Räumen der Sparkasse Spree-Neiße stand noch ganz im Zeichen der Olympischen und Paralympischen Spiele von Rio de Janeiro. Immerhin 22 Lausitzer Athleten hatten an den Spielen 2016 für Deutschland teilnehmen dürfen.

Gleich zu Beginn ging der Blick in das Jahr 2006 zurück. Der Weg des Ruhms, in dem mittlerweile 56 Plaketten aller Medaillengewinner der Stadt bei Olympischen und Paralympischen Spielen eingelassen sind, wurde anlässlich der 850 Jahrfeier der Stadt vor dem Cottbuser Rathaus seinerzeit eingeweiht. Viele einstige und aktuelle Medaillengewinnerinnen und -gewinner folgten der Einladung und erhielten aus den Händen hoffnungsvoller Nachwuchssportler und der DOG Stadtgruppe Cottbus eine besondere Erinnerung. „Wir wollten unseren Medaillengewinner anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Einweihung des Weg des Ruhmes ihre eigene Miniaturplakette der im Weg eingelassenen Medaillen feierlich und vor allem im Beisein der Sportfamilie übergeben.“, so der Vorsitzender der DOG Stadtgruppe Cottbus und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße, Ralf Braun bei der Übergabe. Vize-Olympiasiegerin von Soul 1988 im 100m Hürdensprint Gloria Siebert war sich mit der mehrfachen Medaillengewinnerin von von 1972 und 1976 Gunhild Hoffmeister einig: „Es war 2006 schon einfach eine geniale Idee mit dem Weg des Ruhmes. Heute Abend freuen wir uns sehr, dass wir uns alle wiedersehen, auf unsere Nachfolger treffen können und jetzt unsere eigene Ehrenplakette en Miniaturé haben. Einfach eine wunderbare Idee und sehr schöne Geste.“

Die Würdigung und Wertschätzung „verdienter ehrenamtlicher Motoren“ der Cottbuser Sportfamilie, wie sie Berndt Weiße, Dezernent für Jugend, Schule, Sport und Kultur der Stadt Cottbus in seinem Eingangsstatement nannte, bildete einen besonderen Höhepunkt des Abends. Ralf Braun zeichnete gemeinsam mit Dezernent Berndt Weiße und dem Sparkassen-Vorstandsmitglied, Herrn Thomas Heinze, Tennisurgestein und DOG Mitglied Werner Leutert (CTV 92) mit der Leistungsplakette der DOG aus. Leutert konnte sich erst längst über zwei besondere Jubiläen freuen: der gefragte Tennis-Doppelpartner, langjährige Funktionär und Trainer ist seit über 80 Jahren sportlich aktiv und im Oktober 2016 bereits 90 Jahre jung geworden.
Die DOG zeichnete ferner den Erfolgstrainer Reneé Schmidt (BPRSV) mit der Leistungsplakette der DOG aus. Der einstige Radsportler, vielen als Nachwuchstrainer von Maximilian Levy und Christin Muche bekannt, ist seit 2015 in den Cottbuser Sport zurück gekehrt und seither im Paracycling sehr erfolgreich tätig. Seine Sportlerin Jana Majunke, mehrfache Medaillengewinnerin bei Weltmeisterschaften, krönte ihre gemeinsame Saison 2016 mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Straßenrennen in Rio de Janeiro ab. Schmidt selbst wurde zum 1.01.2017 zum verantwortlichen Trainer am bundesweit ersten Paralympischen Trainingsstützpunkt für Radsport in Cottbus berufen.

Erstmalig ehrte die DOG zwei Institutionen für ihren vorbildlichen Einsatz zur Förderung der Olympische Idee und des Sports. Die Kita Freundschaft und stellvertretend ihre langjährige Leiterin Elfi Feurich, die erst im Dezember 2016 die Leitung nach über 30 Jahren abgab, wurde wie auch an die 18. Sportbetonte Grundschule und ihren Direktor Edgar Weinreich die Leistungsplakette der DOG verliehen. Beide Institutionen haben sich durch den Einsatz ihrer Mitarbeiter und beiden Einrichtungsleiter sowie ihre konzeptionelle Ausrichtung und deren Umsetzung hohe Verdienste um den Sport und besonders um die frühzeitige Talentförderung in der Stadt Cottbus erworben.


DLRG-Kameradin Ulrike Zernick - passionierte Rettungsschwimmerin, Schwimmtrainerin „mit Leib und Seele“ sowie „Helferin für alle Fälle“ und Gymnastiktrainerin und langjährige Vorsitzende des Wohnsportverein Sachsendorf / Madlow e.V.
Erika Plepp erhielten beide für ihre mehr als 30 jährige ehrenamtliche und vorbildliche Tätigkeit im und für den Cottbuser Sport den Ehrenpokal des Stadtsportbundes Cottbus e.V.
Das Organisationstalent - gleichzeitig beliebte Trainerin im Kunstradfahren und zweite Vorsitzende des Lausitzer Radsportvereins - Sportfreundin Manuela Trunte freute sich über die Ehrennadel des Stadtsportbundes.
Ebenfalls ausgezeichnet mit der Ehrennadel des Stadtsportbundes wurde Abteilungsleiter des Polizeisportvereins Abteilung Kampfkünste und Polizeihauptkommissar Raimo Ermler für sein ehrenamtliches Wirken als Jugendwart, Mitglied des Vorstandes der Sportjugend, Verbindungsmann zum Verbund der Vereine und als ehrenamtlicher Regionaldirektor in Südbrandenburg der DAKO.

Mehr als 2.000 Übungsleiter, Schiedsrichter und Helfer sind in 147 Cottbuser Sportvereinen mit aktuell mehr als 23.000 Mitgliedern ehrenamtlich im Einsatz. Dieser beeindruckende Mitgliederzuwachs sei nur Dank der vielen Unermüdlichen und Selbstlosen, die sich täglich um den Nachwuchs, um die Spitzenathleten und Hobbysportler gleichermaßen kümmern, erreicht worden. Cottbus sei daher zu Recht 2016 als Sportlichste Stadt Brandenburgs ausgezeichnet worden, freute sich Sportdezernent Berndt Weiße in seinem sportlichen Rückblick.

Der Titel Nachwuchssportlerin 2016 ging an Lena Holm vom HSV Abt. Karate. Sie gewann bei den internationalen Czech Open in Usti nad Labem die Goldmedaille. Nachwuchssportler 2016 wurde der Diskushüne Jan Vasco Bringmann vom LC Cottbus, er wurde 2016 in Tifflis bei der U18 Europameisterschaften Dritter im Diskuswurf.
Die Schützin und einstige Trainerin der Schützengilde Cottbus 1471 Gisela Kaps wurde für ihren Gewinn der Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in der Gattung Luftpistole mit dem Titel Seniorensportlerin 2016 geehrt.
Ausnahmetriathlet Reinhard Drogla vom TSV Cottbus Abt. Triathlon erhielt die Auszeichnung Seniorensportler der Stadt Cottbus. 2016 wurde er Sieger beim IRONMAN 70.3 in der Altersklasse M65 in Pula/Kroatien.

Die Auszeichnung der in einer Umfrage der Lausitzer Rundschau und Antenne Brandenburg ermittelten beliebtesten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2016 bildete den stimmungsvollen Abschluss des offiziellen Teils der Sportgala.
Die Titel eroberten Straßenrennfahrerin Trixi Worrack vom RK Endspurt 09, Radsprinter Eric Engler vom RSC Cottbus sowie die Turner des SC Cottbus Turnen.